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Leserbriefe

 

 

Leserbrief, Thema: Homosexualität/Ehe

Adressat: „Süddeutsche Zeitung“
Betreff: SZ Nr. 4 vom 07.01.2000, „Ehe, wem Ehe gebührt“/Cathrin Kahlweit



Ja, warum soll es den Homos denn besser gehen als den geplagten Heteros mit ihrem Familienstress? Warum sollten sie ihre Beziehung nicht registrieren und legalisieren? Zwar zahlen sie dann weniger Erbschaftssteuer, sind aber vielleicht bald nicht mehr so „gay“ wie bislang, verlangt es sie doch danach, neben den Rechten auch die ehelichen Pflichten zu übernehmen. Mehr Gleichheit bezahlen wir oft mit weniger Freiheit; Tocqueville hat uns das so schön in seinem Buch „Über die Demokratie in Amerika“ erklärt.

Und die Kinder …? Das, was die „Altdenker“ bisher Familie nannten? Nun, das ist nicht mehr als eine mittlere Herausforderung für die moderne Medizin. Stichworte: Leihmütter, In-vitro-Befruchtungen usw. Die Natur mit ihren umständlichen Prozessen haben wir doch schon lange im Griff. Oder etwa nicht?

Hildegard Geisberger, 8. Januar 2000