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Leserbriefe

 

 

Leserbrief, Thema: Wahlen 2011

Adressat: Herr Pepsch Gottscheber, Süddeutsche Zeitung
Betreff: SZ Nr. 74/30.03.2011, Karikatur Seite 3

 

 

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© Süddeutsche Zeitung GmbH, München.
Mit freundlicher Genehmigung von http://www.sz-content.de (Süddeutsche Zeitung Content)
 

 

Sehr geehrter Herr Gottscheber,

 

Ihre Karikaturen werden von Mal zu Mal besser. Hinreißend heute „Wir haben verstanden!“. Sie bringen das Problem auf den Punkt: Style, Image, Design sind in der Politik oft wichtiger als die Sache selbst. Man muss sie eben nur clever verkaufen. Immer klappt das nicht. Und das ist gut so.

Im Artikel „Ende im Ländle“ (links neben Ihrer Karikatur) steht im Zusammenhang mit Lothar Späth das Wort „Modernisierer“. Da unterlief mir ein Freud’scher Verleser – Ich las „Modefrisierer“. So weit haben Sie mich gebracht.

Kaum konnte ich lesen, begegnete mir Wilhelm Busch – die Geschichte von Josef, der sich am Josefitag für den Gottesdienst schön macht – schwarzer Anzug, Zylinder, weiße Handschuhe, Gebetbuch. Ein Windstoß entführt ihm den Zylinder. Er rennt ihm nach, fällt in den Dreck, auf das Gebetbuch pinkelt ein Hund. Dann kamen Donald Duck und die Neffen, Daisy, Oma Duck, der geldgierige Onkel Dagobert usw. Ich bin Jahrgang 1941. Ich wuchs im Münchner Bahnhofsviertel auf. Alles war grau, viele Ruinen. Die Duck-Familie in ihrer bunten ländlichen Welt hat mich adoptiert.

Die SZ-Karikaturen von Herrn Lang haben mir früher immer sehr gefallen. Traxler sowieso.

Also – herzlichen Glückwunsch, vielen Dank.

Hildegard Geisberger

30. März 2011