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Leserbriefe

 

 

Leserbrief, Thema: Finanzhilfe für Griechenland

Adressat: "Süddeutsche Zeitung"

Betreff: „Paket mit Fragezeichen“ SZ 26.08.2013



Ob ein „Hilfspaket für Griechenland in einem kleinen zweistelligen  Milliardenbereich“ (so Herr Oettinger) geschnürt werden muss oder ob ein Schuldenerlass nötig ist – das werden wir erst nach der Wahl erfahren. Das sieht Herr Sigmar Gabriel schon richtig.

 

Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass bereits 1967 Familien wie Onassis, Niarchos & Co. Steuerfreiheit gewährt wurde. 1972 bedankten sich die griechischen Schiffbesitzer für diese Gunst, indem sie den Diktator Papadopulos zum Präsidenten der Reedervereinigung auf Lebenszeit wählten. Versuche, die Steuerfreiheit der Reeder zu beenden, würden lediglich bewirken, dass die griechischen Schiffbesitzer, die etwa 15 % der Welthandelsflotte besitzen, ihre Geschäfte ins Ausland verlagern. So die "New York Times" vom 24. Mai 2012. Wie viel die reichen Familien Griechenlands besitzen, lasse sich nicht feststellen, denn das Geld werde offshore geparkt oder in Immobilienbesitz in London und Monaco investiert. Hinzu komme, dass griechische Reeder jeden Grund haben, in der Währungsunion zu bleiben, da sie ja umfangreiche Beteiligungen an griechischen Banken hätten.

Hildegard Geisberger